Leider war mir das Buch zu vollgepackt mit Klischees
Autor/in: Thomas Montasser
Titel: Freitags um fünf
Verlag: Rowohlt
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: Gebundene Ausgabe
Farbschnitt: nein
Sonderausgabe: nein
ISBN (Print): 9783805201254
ISBN (eBook): 9783644024236
ISBN (Hörbuch): 9783732483105
Seiten: 160
Veröffentlichungsdatum: 12.08.2025
Preis: 22,00€ (Print)
14,99€ (eBook)
13,79€ (Hörbuch)
Audible - im Abo 9,95€
Klappentext:
Es ist purer Zufall, dass Bundeskanzler Ernst Meister Bekanntschaft mit der der zehnjährigen Emma macht. Denn Meister verläuft sich im Bundeskanzleramt, und nach diversen Irrwegen steht er plötzlich draußen. Dort hockt ein Mädchen und spielt mit Murmeln. Als Meister kurz darauf mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus muss, bekommt er eine Karte, auf der in kindlicher Handschrift «Freitag 5» steht, neben einer mit Klebestreifen aufgeklebten Murmel. Von nun an sorgt der Kanzler dafür, dass er Freitags um fünf ein paar Minuten Zeit für Emma hat. Denn wenn man im Kanzleramt arbeitet, kann es vorkommen, dass man den Blick für das Wesentliche verliert. Und wenn man die Welt mit Kinderaugen sieht, kann es passieren, dass man ebendiese Dinge wiederentdeckt.
Ein kleiner Roman über die großen Fragen des Lebens und ein Plädoyer für mehr Miteinander.
Leseprobe: Für die Leseprobe bitte hier klicken
Link zur Verlagsseite: Freitags um fünf beim Rowohlt Verlag
Spice-Level:
Durch einen Zufall begegnet der Bundeskanzler einem kleinen Mädchen, das mit Murmeln spielt. Die beiden unterhalten sich und beschließen, dieses Treffen zu wiederholen.
Dieses Buch hat es mir wirklich nicht leicht gemacht. Die Handlung ist im Prinzip in drei bis vier Sätzen zusammengefasst. Das fand ich wirklich schade. Ja, es ist echt kurz, aber ich hatte mir mehr erhofft.
Ich weiß nicht wieso, aber ich hatte irgendwie ein Buch in die Richtung von „Der Buchspazierer“ erwartet. Ich dachte, es wird süß, philosophisch und trotz ein paar Schwächen insgesamt vielleicht einfach schön zu lesen.
Doch leider empfand ich das Buch beim Lesen als sehr vollgepackt mit Klischees. Am interessantesten fand ich noch den Ablauf im Kanzleramt.
Was mich außerdem leider schon recht früh gegen das Buch und den Protagonisten eingenommen hat, ist folgende Beschreibung einer ehemaligen Schulfreundin, die jetzt für die Flugbereitschaft arbeitet: „Rosi war ein bisschen alt geworden und ein bisschen rund, was Meister daran erinnerte, dass das auch für ihn galt. Er nahm es ihr aber nicht übel, denn Rosi war eine sehr sympathische Person.“ (S. 12)
Ich persönlich finde, das geht gar nicht.
Das ganze Buch war durchzogen von Klischees. Als Weihnachtsgeschichte wäre das glaube ich besser angekommen, so störten sie mich leider doch sehr.
Es ist eine nette Geschichte, aber auch etwas flach für meinen Geschmack. Ein überarbeiteter Politiker wird durch den regelmäßigen Kontakt mit einem Kind geläutert und wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Es hatte was, aber richtig packen konnte es mich nicht. Die Geschichte war mir zu vollgepackt mit Klischees.
Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne.


