Ich habe das Buch abgebrochen
Autor/in: Peyton Corinne
Titel: Unsteady
Original Titel: Unsteady
Übersetzer/in: Vanessa Lamatsch
Reihe: Undone
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: nein
Verlag: Gutkind
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Paperback
Farbschnitt: Erste Auflage ?
Sonderausgabe: Chest of Fandoms
ISBN (Print): 9783989410381
ISBN (eBook): 9783989410398
ISBN (Hörbuch): 9783844939514
Seiten: 464
Veröffentlichungsdatum: 30.05.2024
Preis: 15,99€ (Paperback)
12,99€ (eBook)
24,95€ (Hörbuch)
Klappentext:
Rhys Koteskiy wünscht sich, endlich wieder irgendetwas zu spüren. Etwas, was er verloren zu haben scheint nach einem brutalen Schlag auf den Kopf während eines Eishockeyspiels. Der einst strahlende Kapitän und »Golden Boy« wird nun von Panikattacken und Albträumen heimgesucht, die seine Zukunft infrage stellen.
Sadie Brown hingegen fühlt immer viel zu viel. Mit einem Berg an Schulden, dem Kampf um das Sorgerecht für ihre kleinen Brüder und dem Druck, ihr Stipendium durch ihr Eiskunstlauftraining zu erhalten, steht sie vor einer enormen emotionalen Belastungsprobe.
Als Sadie unerwartet Zeugin einer Panikattacke von Rhys' wird, nähern sie sich einander an. Keine Fragen, nur Trost. Doch während Sadie versucht, der wachsenden Anziehung zu widerstehen, fühlt Rhys, dass er ohne sie zu ertrinken droht. Doch kann nur heilen, wer nichts verbirgt, und beide bewegen sich auf dünnem Eis ... wird ihre Liebe es schaffen?
Link zur Verlagsseite: Unsteady beim Gutkind Verlag
Spice-Level:
Bewertung: Abbruch
Rezension
Sadie ertrinkt. Sie versucht alles unter einen Hut zu kriegen, ihre Karriere als Eiskunstläuferin, ihr Training, die Uni, ihre Jobs und ihre kleinen Brüder. Ihr Vater ist Alkoholiker und keine Hilfe, eher im Gegenteil. Sadie versucht heimlich alles, um das Sorgerecht für ihre Brüder zu bekommen, doch jedes Mal, wenn sie glaubt, ein Stück weitergekommen zu sein, werden ihr erneut Stöcke zwischen die Beine geworfen.
Dann wird sie Zeugin davon, wie Rhys, der Kapitän und Star der Eishockey-Mannschaft der Uni eine Panikattacke hat und hilft ihm da durch. Beide erkennen etwas im jeweils anderen, aber hat das, was auch immer sich da zwischen ihnen entwickelt überhaupt eine Chance oder sind ihre Leben zu unterschiedlich, zu unvereinbar miteinander?
Ich muss direkt vornewegschicken, dass ich das Buch abgebrochen habe. Warum? Weil es mir zu drüber war.
Beide Protagonisten haben ein ordentliches Päckchen zu tragen. Sadie mit ihrem Vater, ihren Brüdern, dem Sport, der ihr Stipendium sichert, dem Training und damit Geld zu verdienen, weil es außer ihr niemand tut. Rhys mit dem Druck wieder der sein zu müssen, der er vorher war. Doch seit einer heftigen Kopfverletzung hat er Panikattacken, wenn er nur daran denkt aufs Eis zu gehen und Albträume. Sein Vater und seine Mannschaft setzen ihn unter Druck, immerhin geht es um seine Zukunft. Aber was, wenn Rhys einfach nicht mehr der Rhys von früher sein kann?
Mir war allein schon diese Ausgangskonstellation zu drüber. Zu viel Drama zu viel Tragik zu viel Schreckliches, das vor allem Sadie da aufgebürdet wird. Es war so viel, dass ich das leider unrealistisch und unglaubwürdig fand. Es war mir einfach viel zu viel. Und natürlich kam im Verlauf des Buches noch mehr dazu.
Zudem ging mir das mit Sadie und Rhys zu schnell. Er verliebt sich praktisch sofort in sie und sie ist zwar bereit, sich jederzeit mit Sex abzulenken und Druck abzubauen, aber will nicht zugeben, dass da mehr zwischen ihnen ist.
Fazit: Sadie tat mir unheimlich leid. Niemand sollte so aufwachsen müssen und niemand sollte als junger Mensch so viel Verantwortung tragen müssen. Doch mir war es rund um Sadie einfach too much. Zu viel Drama, zu viel Tragik, zu viel für einen einzelnen jungen Menschen. Das wirkte dadurch zu gewollt auf mich, zu konstruiert.
Rhys war mir sympathisch, tat mir ebenfalls sehr leid, aber ihn mochte ich ehrlich gesagt noch lieber als Sadie. Leider ging mir das mit seinen Gefühlen zu schnell. Das war so abrupt, dass ich ihm gefühlsmäßig nicht folgen konnte.
Als dann der Dramaregler weiter raufgedreht wurde, habe ich das Buch abgebrochen. Es war mir bereits am Anfang zu übertrieben viel, aber noch mehr ging für mich einfach nicht.
Es tut mir wirklich leid, aber ich habe das Buch abgebrochen, nachdem ich monatelang versucht hatte, es doch noch zu beenden.





