Es hat was, aber ich habe auch Kritik

Autor/in: Margaux Navara

Titel: One Feeling Only: Revenge

Reihe: One Feeling Only

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Cliffhanger: nein

Verlag: -

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 238

Veröffentlichungsdatum: 22.09.2023

Preis: 3,99€ (eBook) (KU)

Klappentext:

Eine von Motorradgangs terrorisierte Stadt.
Ein Killer mit nur einem Ziel: Rache.
Mittendrin eine unfreiwillige Zeugin, der ihr Tick zum Verhängnis wird.

Wäre die Welt perfekt, hätte Piper kein so lausiges Leben. Dann hätte sie in einer schlaflosen Nacht auch keinen Mord beobachtet und wäre anschließend vom Killer entführt worden.

Doch ausgerechnet dieser nur auf Rache gepolte Mann übt ein unwiderstehliches Verlangen in Piper aus, sich von ihm bezwingen zu lassen.

In einer perfekten Welt hätten sie und Leroy ein Happy End und keinen Motorradclub auf den Fersen, der den Mann ihrer ungeplanten Träume töten will.

Doch diese Welt ist nicht perfekt.

Kann die Liebe im Schatten der Rache überleben?

Spice-Level:

Rezension

Triggerwarnung: Entführung, Erwähnung von extremer Gewalt, CNC!

Pipers Leben ist alles andere als einfach. Sie lebt am Existenzminimum, einer ihrer Kollegen stalkt sie und dann beobachtet sie auch noch einen Mord und wird vom Täter kurzerhand entführt. Wird er sie ebenfalls umbringen, oder hat er vielleicht etwas ganz anderes mit ihr vor? Piper weiß, sie sollte eigentlich Todesangst haben, warum aber empfindet sie vor allem Begehren, wann immer sie ihren Entführer ansieht?

Piper und Leroy sind beide sehr eigen. Piper ist keine Jungfer in Nöten, sondern eigentlich ziemlich taff – auch was Männer angeht. Dabei hat sie bestimmte Vorlieben, denen bislang kein Mann gerecht werden konnte.

Leroy hat einen furchtbaren Verlust erlebt und sich bis heute nicht davon erholt. Er hat sein Leben der Rache gewidmet und eine Zeugin kommt ihm da mehr als ungelegen. Gehört sie zu der Biker-Gang, die er auslöschen will? Oder war es wirklich bloß Zufall, dass sie dort war? Andererseits ist ihm das irgendwie auch egal, denn er will eigentlich nur eins von ihr: seine Triebe an ihr befriedigen.

Die expliziten Szenen sind zahlreich und gerade am Anfang extrem grenzwertig. Es geht um CNC und das wird voll ausgelebt. An sich habe ich mit diesem Kink in Büchern kein Problem, wenn alles klar kommuniziert wird, aber das war hier anfangs nicht der Fall. Zudem haben mich Leroys Gedanken teilweise abgestoßen. Da habe ich ihn echt verabscheut.

Letztlich hat er sich allerdings bei mir rehabilitiert. Ich fand die Geschichte dann auch sehr interessant, jedoch auch sehr vorhersehbar. Es werden einige Klischees bemüht und vieles ist bei der allerersten Andeutung schon offensichtlich. Das fand ich etwas schade, weil es wirklich sehr offensichtlich war und man nicht rätseln konnte und musste.

Die Protagonisten machen es sich auch teilweise selbst recht schwer, besonders bei der ersten Wendung, da konnte ich nur die Augen verdrehen, das war mir zu übertrieben. Wie letztlich alles aufgelöst wurde, gefiel mir dann wieder besser.

Fazit: Ich fand das Buch alles andere als schlecht, aber es war mir zu vorhersehbar. Leider blieb kein Raum für Überraschungen. Die expliziten Szenen sind zahlreich und sehr explizit. Die CNC-Thematik hat mich nicht gestört, aber ich mochte Leroys Gedanken dazu am Anfang nicht.

Insgesamt hat mich das Buch aber bei der Stange gehalten und ich fand die Protagonisten sehr interessant. Von mir bekommt das Buch ganz knappe 4 Sterne.