Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Mich hat der Protagonist ziemlich aufgeregt und mir war es zu viel Drama

Mich hat der Protagonist ziemlich aufgeregt und mir war es zu viel Drama

Autor/in: Kelly Oram

Titel: If we were a movie

Original Titel: If we were a movie

Übersetzer/in: Stephanie Pannen

Verlag: ONE

Herkunft des Buches: gekauft

Format: Softcover (Sonderausgabe mit Farbschnitt)

ISBN: 9783846601471

Seiten: 416

Veröffentlichungsdatum: 29.07.2022

Preis: 14,00€ (Print)

6,99€ (eBook)

Klappentext:

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten. Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm. Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Die beiden verstehen sich von Anfang an großartig, und als Nate die Möglichkeit bekommt, an einer Audition für einen großen Wettbewerb teilzunehmen, scheinen sich all seine Träume zu erfüllen. Wäre da nicht seine eifersüchtige Freundin, der Jordan ein Dorn im Auge ist, und seine Brüder, die ihm das Leben unnötig schwermachen. Dabei möchte Nate doch einfach nur seinen Traum leben. Ist das etwa zu viel verlangt?

Leseprobe: Für die Leseprobe hier klicken

Link zur Verlagsseite: If we were a movie beim Bastei Lübbe Verlag

 
 

Rezension

Nachdem seine Brüder seinen Laptop geschrottet haben und damit sein Studium ernsthaft in Gefahr gebracht haben, hat Nate die Nase voll. Er muss ausziehen, am besten sofort. Zu seinem Glück rennt er buchstäblich in eine ältere Dame hinein, die ihm da helfen kann, ein gewisser Jordan sucht einen Mitbewohner und zwar sofort. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuße, Jordan ist eine Frau, das geht nicht! Nates Freundin würde ihm das nie erlauben! Doch andererseits hat er auch nicht groß eine Wahl.

 

 

Ich fand die Protagonisten sehr sympathisch.

Jordan war unheimlich süß und nerdig und so erwachsen und loyal. Gleichzeitig spürte man aber auch immer wieder, wie verletzlich sie ist. Dass es nur einen Schlag braucht und sie zerbricht.

Nate mochte ich auch sehr, aber zunehmend hat seine fehlende Durchsetzungsfähigkeit an ihm gekratzt. Er geht schwierigen Entscheidungen und Situationen eher aus dem Weg als sich ihnen zu stellen, lässt andauernd andere über ihn bestimmen und nimmt das viel zu oft einfach hin.

Sophie ist das beste Beispiel dafür. Sie war von Anfang an unfassbar egoistisch und manipulativ. Sie hat ständig über Nate verfügt wie über ein Haustier. Sie kannte kein Später, kein Warten und erst recht kein Wir, es ging immer nur um sie - immer, ausnahmslos. Gleichzeitig verlangte sie praktisch von Nate den Kontakt zu seinen Brüdern, seinen beiden Drillingen abzubrechen, weil Sophie sie nicht mag. Ja, Nate hat auch seine Probleme mit ihnen, aber sie sind seine Brüder!

Er scheute die Konfrontation und versuchte immer Kompromisse zu finden - notfalls gab er fast immer nach. Das hat mich genervt und mehr und mehr gegen ihn eingenommen. 

Ja, auch Jordan hat ihre Fehler, aber im Zweifelsfall hat sie für die, die sie liebt, gekämpft.

 

Die Wendung fand ich vorhersehbar ebenso wie die Auflösung - mir ging erstere deutlich zu weit und mir war es zu viel Drama. Ich fand es auch krass, wie Nate damit umging. Da hat er mich wirklich extrem aufgeregt.

 

 

Fazit: Ich mochte die Geschichte sehr gern. Mir waren Jordan und Nate sehr sympathisch, allerdings Jordan mehr als Nate, über ihn habe ich öfter mal den Kopf geschüttelt. Er lässt ständig andere über sich entscheiden und geht immer den Weg des geringsten Widerstands. Gerade in Bezug auf Sophie konnte ich ihn so oft einfach nicht verstehen.

Jordan ist nerdig und einfach süß. Auch sie hat ihr Päckchen zu tragen, aber sie ist ihren Freunden gegenüber unerschütterlich loyal und hat eine Art an sich, dass man sie einfach mögen muss.

 

Leider fand ich die Wendung zu vorhersehbar. Ich habe nur darauf gewartet. Dadurch wurde auch das Drama ordentlich aufgedreht. Mir war das alles zu drüber. Gerade Nate hat mich da wieder extrem aufgeregt, weil ich sein Verhalten nicht nachvollziehen konnte. Es war, als hätte er vergessen, dass der Kopf zum Denken da ist.

 

Trotzdem mochte ich das Buch sehr gern und es bekommt von mir 4 Sterne.

Die zweite Wendung hat es leider vom Thron geschubst

Die zweite Wendung hat es leider vom Thron geschubst

Sehr interessant, aber ich hatte auch meine Probleme

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