Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Für meinen Geschmack bleibt ein bisschen zu viel am Ende offen, aber das Buch liest sich wirklich gut

Für meinen Geschmack bleibt ein bisschen zu viel am Ende offen, aber das Buch liest sich wirklich gut

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Autor: Catherine Bybee

Titel: Herz zu gewinnen

Original Titel: My Way To You

Übersetzer/in: Stephanie von der Mark 

Reihe: Creek Canyon

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: Montlake

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar

Format: Taschenbuch

ISBN: 9782496703603

Seiten: 410

Veröffentlichungsdatum: 14.07.2020

Preis: 9,99€

Klappentext:

Die resolute Parker Sinclair kümmert sich seit dem frühen Tod ihrer Eltern mit Hingabe um ihre beiden jüngeren Geschwister und die Ranch in den Bergen Kaliforniens. Doch dann zerstört ein verheerender Waldbrand fast den ganzen Besitz und Parker muss sich mit dem herrischen, aber verdammt attraktiven Colin herumschlagen.

Colin Hudson will Parkers Ranch vor weiterem Schaden bewahren. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die junge Frau hat ihren eigenen Willen und will partout nicht auf ihn hören. Während die beiden notgedrungen zusammenarbeiten, stellen sie plötzlich fest, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen.

 
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Rezension

Achtung: Band 1 einer Reihe aber in sich abgeschlossen!

 

 

Als hätten Parker und ihre beiden Teenager Geschwister nicht mit dem plötzlichen Tod ihrer Eltern schon genug durchgemacht, zerstört ein Waldbrand auch noch einen großen Teil ihrer Farm. Sie stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Doch das Haus steht wenigstens noch. Es ist beschädigt, aber nicht vollkommen zerstört. Parker gibt nicht auf, so verführerisch der Gedanke auch ist. Sie muss sich und ihre Geschwister irgendwie durchbringen. Doch ein Erdrutsch droht bei den nächsten Regenfällen und wenn das passiert, ist alles verloren.

Colin will ihr helfen, doch seine Chefs wollen vor allem das Projekt erledigt bekommen, Parker und ihre Familie sind ihnen vollkommen egal. Er versucht ihr beizustehen, denn irgendwie hat es ihm die taffe Parker angetan.

 

 

Mir tat Parker so unglaublich leid! Sie tut echt alles für ihre Geschwister, aber vor allem ihr Bruder sieht das nicht. Er ist ein typischer Teenager und reagiert mit Genervtheit, egal was ist. Statt seiner Schwester zu helfen, sabotiert er sie mit seinem Verhalten. Ich fand es etwas blöd, dass Colin ihn als „erwachsen für sein Alter“ beschreibt, was meiner Meinung nach absolut nicht der Fall ist.

 

Parker kriegt andauernd eins reingewürgt. Als wären das Feuer, die ständige finanzielle und berufliche Unsicherheit und das Sorgerecht für ihren Bruder nicht schon genug, kommen jetzt auch noch Lärm und Trubel auf ihrem Grundstück dazu und sie wird auch noch beruflich zurückgestuft, wegen des Projekts, weil sie das ja vereinnahmt und ablenkt. Als hätte sie eine Wahl gehabt, entweder zustimmen oder Zwangsenteignung. Es ist einfach so ungerecht! Und es hört einfach nicht auf!

 

Ich wusste anfangs nicht wirklich, was ich von Colin halten soll. Er wirkte neben Parker recht blass. Ja, er zeigt Interesse und will ihr helfen, aber im Vergleich zu ihr, geht er unter. Erst nach einer Weile wird er etwas präsenter und auch sehr sympathisch. Allerdings weiß er auch nicht, wie er sich einen Platz in Parkers Leben erobern kann. So lange macht sie alles allein, ohne Hilfe, da ist es schwer zu lernen sich auf jemanden zu verlassen.

 

Es werden in diesem Band bereits die Weichen für den nächsten Band der Reihe gestellt und das wirklich auf eine schöne Art und Weise. Man lernt die Nebencharaktere bereits so gut kennen, dass man sich schon jetzt auf den nächsten Band freut.

 

Die Hauptstory mit dem Brand und der Gefahr durch das Wasser und den Schlamm basiert auf der wahren Geschichte der Autorin. Das schreibt sie in Anmerkungen hinten im Buch. Man merkt das auch. Man spürt, dass es keine fiktive, sondern eine reale Bedrohung ist.

 

Was mich etwas gestört hat war, dass Parker immer nur von außen eins reingewürgt bekommt: von Colins Boss, von ihrer Chefin und das immer und immer wieder. Das nervt irgendwann und deprimiert. Es interessiert die einfach nicht, was Parker durchmacht, dass sie keine andere Wahl hat als ihr Grundstück zur Verfügung zu stellen, dass es um Leben und Tod geht. Da wäre ich mehr als einmal gern in die Luft gegangen.

Ich fand es auch schade, dass gerade in diesem Bereich auch viele Fragen offen geblieben sind. Dadurch wirkt dieser Handlungsstrang unbeendet. Der Fokus hat sich ganz plötzlich am Ende komplett auf die Liebesgeschichte verschoben und der Rest wurde einfach nicht beendet. Ich hätte gern gewusst, ob die aufgetauchten Probleme bei der Konstruktion behoben werden oder wie es mit Parker finanziell und beruflich weitergeht.

 

Gut vielleicht erfährt man das ja dann in Band 2. Ich bin auf jeden Fall gespannt!

 

 

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand es zwar schade, dass am Ende noch einige Fragen offen geblieben sind, aber ansonsten bin ich echt zufrieden. Parker war mir von Anfang an sympathisch, tat mir aber auch sehr leid. Die arme muss echt viel durchmachen und alle Last ruht auf ihren Schultern. Ihr Bruder ist ein typischer Teenie und kommt nicht mal auf die Idee mitzuhelfen. Ihre Schwester leider auch nicht, aber wenigstens gibt sie sich Mühe, Parker nicht alles noch schwerer zu machen.

Colin ist anfangs im Vergleich zu Parker sehr blass, aber er gewinnt dazu.

Was ich schade fand war, dass Parker immer nur von außen eins reingewürgt bekommt und dann auch noch gerade dieser Teil der Handlung am Ende offen blieb.

 

Ich freue mich schon sehr auf Band 2! Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit den jetzigen Nebencharakteren weitergeht!

 

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Eine witzige und teilweise auch erschreckende Anekdoten-Sammlung

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Irgendwie "typisch" Melissa Foster und irgendwie doch ganz anders

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