Leider habe ich dieses Mal sehr viel Kritik

Autor/in: Bärbel Muschiol

Titel: Der Rocker und der schüchterne Bücherwurm

Reihe: Death Kings

Band Nummer: 2

Reihe abgeschlossen: nein

Cliffhanger: nein

Verlag: Klarant Verlag

Herkunft des Buches: gekauft

Format: eBook

ISBN: 9783965869387

Seiten: 120

Veröffentlichungsdatum: 22.02.2024

Preis: 3,99€

Klappentext:

Madison ist ein echter Bücherwurm! Sie liebt alle Geschichten, hat jedoch ganz klar eine Schwäche für sexy Biker mit starken Muskeln, ledernen Kutten, einer harten Schale und einem weichen Kern. Zu ihrem Pech ist sie in der Realität leider noch keinem dieser Rocker begegnet. Also was bleibt ihr anderes übrig, als weiter von Ace, dem Rocker Dämon zu träumen? Neben ihm sind alle anderen realen Kerle einfach viel zu nett, zu durchschnittlich - und ziemlich langweilig. Insgeheim wünscht sie sich nichts sehnlicher als eine Begegnung mit einem echten, tätowierten Outlaw. Allerdings ist sie viel zu schüchtern, um nach so einer Erfahrung aktiv zu suchen. Und wo sollte sie einem solchen Mann auch begegnen? In der Stadtbibliothek, in der sie arbeitet, sicher nicht. Plötzlich gerät sie abends auf dem Nachhauseweg in eine wilde Schießerei des Death Kings Motorcycle Clubs und ist sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie so einen Rocker wirklich will. Von fliegenden Kugeln zu lesen, ist noch mal eine ganz andere Sache, als ihnen plötzlich ausweichen zu müssen. Liam, der Vize-Präsident der Kings, nimmt sie kurz entschlossen mit in den Club. Nur dort kann er für ihre Sicherheit sorgen. Das ist ihre Gelegenheit, sich die Welt, von der sie schon so lange träumt, mit eigenen Augen anzusehen. Also wie soll sie sich entscheiden? Was würdet ihr tun? Abwarten und einfach weiter euren Roman lesen? Oder in den Death Kings Motorcycle Club eintauchen und euer Glück bei dem superheißen Vizepräsidenten probieren?

Spice-Level:

Rezension

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Spaß nach der Reihe zu lesen.

Madison ist ein Bücherwurm – kein Wunder, sie ist ja auch Bibliothekarin. Am meisten haben es ihr Bücher über Rocker angetan. Sie bringen sie zum Träumen – nicht unbedingt von Gewalt oder Waffen, aber sie wünscht sich, so gewollt und geliebt zu werden, wie die Protagonistinnen in ihren Büchern.

Als sie dann tatsächlich zwei Rockern gegenübersteht stellt sich ihr vor allem eine Frage: Was würde Amy tun? (die Protagonistin ihres CR)

Ich fand die Idee echt toll, auch wie Madison als Charakter aufgebaut wurde, dass sie sich um andere kümmert und sich engagiert, auch wenn sie das selbst in Schwierigkeiten bringen kann. Aber genau hier setzt auch mein erster Kritikpunkt an. In der ersten Hälfte des Buches ist eine Sache für Madison besonders wichtig, da engagiert sie sich und versucht alles, um das in Ordnung zu bringen und dann plötzlich puff – nicht einmal wird das noch erwähnt. Ich hätte erwartet, dass da wenigstens im Epilog noch was kommt, oder eine spannende Szene kurz vor Schluss, aber der Handlungsstrang wurde einfach nicht beendet.

Was mich ebenfalls sehr störte, waren die langen Zitate aus einem anderen Buch der Autorin, das die Protagonistin dieses Kurzromanes gerade las. Ja, es macht sie an und löst in ihr die Sehnsucht nach einem eigenen Rocker aus, aber mir waren es zu viele Zitate und zu lange.

Der dritte Punkt, der mich gestört hat, war Liam. Zu Beginn bekommt man noch einige Kapitel aus seiner Sicht zu lesen, dann hört das plötzlich auf und man erfährt nicht, wie er zu Madison steht. Der eine Satz am Ende reicht da nicht.

Das Ende ist mein vierter Kritikpunkt, denn es kam mega abrupt. Da war das Buch für mich noch längst nicht zu Ende.

Fazit: An sich fand ich die Idee gut, aber ich habe auch mehrere Kritikpunkte. So fehlten mir Liams Gefühle bzw. seine Sicht gegen Ende, dann wurde ein Handlungsstrang nicht beendet, obwohl er mehrfach angesprochen wurde und für die Protagonistin super wichtig war und das Ende war so was von extrem abrupt – das war für mich nur ein halbherziges Ende. Da war praktisch keine Interaktion mehr außer dem Sex. Kein Wort darüber, ob das ein One-Night-Stand war aus seiner Sicht, oder ob er sie „behalten“ will – nichts. Das fand ich leider extrem unbefriedigend.

Schade, aber so kann ich dem Buch leider nicht mehr als 2 Sterne geben.