Mich hat das Buch sehr positiv überrascht

Autor/in: Nikki Hall

Titel: Rule Breaker: Eine College-Sportromanze

Original Titel: Terrible Beauty

Übersetzer/in: Svenja Grant

Reihe: Wild Card

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Cliffhanger: nein

Verlag: -

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 318

Veröffentlichungsdatum: 28.12.2023

Preis: 4,99€ (eBook) (KU)

Klappentext:

Manche Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden...

Soren

Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so entschlossen ist, sein Leben zu ruinieren. Vi Malone ist nur einen Schritt von einer Katastrophe entfernt, und ich kann nicht aufhören, zu versuchen, sie zu retten. Aber vielleicht kann sie mir auch helfen. Ein paar Wochen, in denen sie so tut, als wäre sie meine Freundin, könnten einiges dazu beitragen, meinen ramponierten Ruf zu retten. Solange ich meine älteste Regel nicht breche - mich niemals auf Gefühle einzulassen.

Vi

Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so entschlossen ist, mich anzupissen. Soren Brehm denkt, er sei mein persönlicher Held, weil er etwas hat, das ich brauche. Aber er kann nicht alle meine Probleme mit einem frechen Lächeln und einem geräumigen zweiten Schlafzimmer lösen. Jedenfalls nicht, bis ich hinter seine Football-Star-Fassade komme und merke, dass er mich sieht, wirklich sieht. Ich brauche keine Rettung - aber vielleicht brauche ich ihn.

Spice-Level:

Rezension

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Triggerwarnung: Stalking, Bedrohung, Erwähnung des Todes eines Angehörigen, Erwähnung eines versuchten sexuellen Übergriffs.

Soren will eigentlich bloß seine Ruhe. Er verfolgt seinen Traum in die NFL aufgenommen zu werden und arbeitet dafür sehr hart. Für Ablenkungen hat er keine Zeit und schon gar nicht für eine Ablenkung, die verdammt heiß ist und nur Probleme macht. Aber als Vi seine Hilfe braucht, kann er nicht Nein sagen. Und dann kommt ihm die Idee: Vielleicht können er und Vi sich gegenseitig helfen, er indem er sie vor dem Mannschaftskameraden beschützt, der ihr ans Leder will und sie, indem sie seine Fake-Freundin ist und seinen Eltern so vielleicht klar macht, dass er nicht dabei ist, sein Leben zu versauen.

Der Anfang des Buches hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Man wird mitten in die Story hineingeworfen, aus Sorens Sicht, weiß also objektiv nicht, was auf der Party passiert ist, nur, dass eine Freundin von ihm Hilfe braucht. Wie sich herausstellt braucht sie ihn, um eine andere Freundin, Vi, von der Party zu schmuggeln, damit es nicht noch mehr Ärger gibt. Denn Vi hat sich dummerweise einen Mannschaftskollegen von Soren zum Feind gemacht und der scheint vor nichts zurückzuschrecken.

Als ich aber über den Anfang hinweg war, hat mich das Buch echt gepackt. Man braucht ein paar Seiten, um die beiden Protagonisten wirklich kennenzulernen, aber es lohnt sich. Soren spielt gern den Player, den sorglosen Football-Spieler, den nichts wirklich kümmert. Doch der echte Soren ist ganz anders. Er ist ein Kümmerer und ein Beschützer. Zudem leidet er sehr darunter, dass seine Familie sich weigert ihn, seine Wünsche und seine Träume ernst zu nehmen.

Vi ist auch nicht wirklich die Krawall-Nudel, die sie zu Beginn zu sein scheint. Sie ist einfach eine Frau, die sich selbst zu verteidigen weiß und auch bereit ist, sich vor Schwächere zu stellen. Vi ist es total egal, ob sie aneckt. Ihr geht es vor allem darum, sie selbst zu sein und anderen Selbstvertrauen zu vermitteln, durch ihre Arbeit als Personal Trainer oder als Mensch.

Fazit: Beide Protagonisten tragen ziemlich viel Ballast mit sich herum, aber sie bleiben in meinen Augen immer authentisch. Beide machen Fehler und treffen nicht immer die klügsten Entscheidungen, aber auch das lässt sie einfach „echter“ erscheinen.

Das Buch selbst wird auch zwischendurch richtig spannend und die Auflösung hätte man so nicht wirklich erwartet, obwohl eigentlich genug Hinweise da waren, das war clever gemacht.

Was mir besonders gut gefiel, war, dass das Buch nicht zu dramatisch war. Die Verbindung der Protagonisten war super und gab ihnen den Raum Fehler zu machen, ohne direkt dafür verdammt und verurteilt zu werden.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.