Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Es gab sehr süße Szenen, aber ich habe auch Kritik

Es gab sehr süße Szenen, aber ich habe auch Kritik

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Autor: Sina Müller

Titel: Amber Eyes - Mit dir für immer

Verlag: beHEARTBEAT

Herkunft des Buches: gekauft

Format: eBook

ISBN: 9783732598076

Seiten: 309

Veröffentlichungsdatum: 30.09.2020

Preis: 4,99€ (eBook)

12,00€ (Print)

Klappentext:

Was passiert mit dir, wenn der Mensch, der dich vollkommen gemacht hat, nicht mehr da ist? Und dann jemand auftaucht, der dir Hoffnung gibt? Hast du den Mut, es noch einmal zu versuchen?

Alice versucht nach dem Tod ihres Zwillingsbruders Paul verzweifelt, wieder zurück ins Leben zu finden. Gerade, als sie anfängt, kleine Dinge wieder genießen zu können, bekommt sie eine Nachricht von Sam. Sam - ihre erste Liebe, Pauls bester Freund und ... weltberühmter Popstar.

Sam hat die Oberflächlichkeit der Musikindustrie satt. Seine Zeit als Boygroup-Star hätte ihn fast ruiniert. Er möchte ehrliche Songs machen, von seinem eigenen Leben erzählen. Aber hat er das überhaupt noch? Ein eigenes Leben?

Er macht sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit. Und trifft auf Alice.

Als die beiden sich begegnen, merken sie, wie sehr sie einander brauchen. Doch Alice kann nicht vergessen, dass Sam ihr das Herz gebrochen und ihren Bruder im Stich gelassen hat. Einen erneuten Verlust würde sie nicht verkraften. Ist Alice bereit, Sam eine zweite Chance zu geben? Und damit zu riskieren, dass ihr Herz erneut zerbricht?

Eine ergreifende Geschichte über Verlust, Verzeihen und eine große, unbesiegbare Liebe.

Leseprobe: Für die Leseprobe hier klicken

Link zur Verlagsseite: Amber Eyes - Mit dir für immer beim Bastei Lübbe Verlag

 
 

Rezension

Sam ist ein Star. Mit seiner Boygroup hat er weltweit Erfolge gefeiert und jetzt will er seine Solo-Karriere starten. Doch in der Vergangenheit hatte er einige Probleme, darunter auch Drogen. Sein Manager gibt sich alle Mühe ihn zu unterstützen, aber er drängt Sam auch, sich einen Ausgleich zu dieser „künstlichen Welt“ des Showbusiness zu suchen und den Kontakt mit seinen alten Freunden wieder aufzunehmen. Letztendlich gibt Sam nach, nur um festzustellen, dass sein ehemaliger bester Freund, Paul, schon vor einigen Monaten dem Krebs erlegen ist. Das zieht Sam den Boden unter den Füßen weg, vor allem auch wegen Allie, Pauls Zwillingsschwester, die sich so sehr verändert hat. Der Schmerz hat sie gebrochen. Sam erkennt, dass er Allie nicht nur wieder in seinem Leben haben will, nein, er braucht sie sogar, aber vor allem will er, dass Allie wieder lernt das Leben zu lieben, so wie früher. Aber hat ein Weltstar wie er überhaupt eine Chance auf ein Stück Normalität in seinem Leben? Oder wird er alles für Allie nur noch schlimmer machen?

 

 

Ganz zu Beginn wirkt Sam wie ein launischer A… - so ein typischer Ex-Boygroup-Star, der es jetzt auf eine Solokarriere anlegt, aber dabei ins Schwimmen kommt. Er wirkt oberflächlich und schon allein die Tatsache, dass er seine besten Freunde so lange ignoriert und aus seinem Leben gestrichen hat, macht ihn alles andere als sympathisch. Eher das Gegenteil. Man gönnt ihm den Schock, als er von Paul erfährt und gibt sich zusammen mit Allie der rechtschaffenen Empörung über sein Verhalten hin.

Doch dann wird einem durch Allie auch klar, dass viel mehr in Sam steckt, als man es je erwartet hätte. Dass sein ganzes Verhalten eigentlich nur ein Schutzmechanismus ist, weil er hochsensibel ist und die Gefühle anderer ungefiltert abbekommt. Und man erkennt, dass Sam vielleicht gar kein A… ist, sondern einfach bloß verloren.

 

Allie leidet sehr. Sie und Paul standen sich näher als Geschwister, näher noch als Zwillinge, was sie ja auch waren. Paul war die andere Hälfte ihrer Seele und umgekehrt. Sein Verlust war schon hart genug, aber ihn leiden zu gehen, war noch schlimmer. Zudem lebt Allie mit der Angst, als sein Zwilling, ebenfalls dazu verurteilt zu sein, genauso zu sterben wie er. Wer weiß schon, ob sie nicht auch irgendwann Krebs bekommt? Ihr Risiko ist erhöht durch Paul. Und so bestimmen Trauer und panische Angst Allies Leben. Bis Sam wieder auftaucht. Dann kommen noch Wut und Mitgefühl dazu.

 

Aber die Situation ist schwierig. Einst war Allie in Sam verliebt, aber er hat nach einem Kuss ihr Herz gebrochen. Diese Zurückweisung sitzt tief. Andererseits lebt Sam in einer ganz anderen Welt. Ist da überhaupt Platz für Allie?

 

 

Fazit: Mir hat das Buch einerseits sehr gut gefallen. Ich mochte beide Protagonisten, obwohl ich mich anfangs mit Sam schwergetan habe. Es gab viele wirklich süße Szenen und ich fand es toll, wie mit dem Thema Trauer umgegangen wurde. 

Ich konnte aber ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen, vor allem gegen Ende wurde es für mich manchmal zu sehr Klischee. Das Buch hat noch die Kurve gekriegt, aber es war knapp. 

Was mich zudem gestört hat, waren die wirklich zahlreichen Fehler im Buch. Oft schienen es Tippfehler zu sein, aber manchmal auch mehr. Es ist einfach schade, wenn es einem so deutlich auffällt.

 

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber einiges hätte ich mir stärker ausgearbeitet gewünscht

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber einiges hätte ich mir stärker ausgearbeitet gewünscht

Vieles kommt mir aus meiner Familiengeschichte bekannt vor, allerdings habe ich auch Kritik

Vieles kommt mir aus meiner Familiengeschichte bekannt vor, allerdings habe ich auch Kritik