Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Sehr spannend, aber ich wurde mit einer Protagonistin nicht warm

Sehr spannend, aber ich wurde mit einer Protagonistin nicht warm

Autor/in: Lucy Clarke

Titel: Der Ozean unserer Erinnerung

Original Titel: The Castaways

Übersetzer/in: Karin Dufner

Verlag: Piper

Herkunft des Buches: Geschenk

Format: Softcover

ISBN: 9783492063067

Seiten: 464

Veröffentlichungsdatum: 28.07.2022

Preis: 14,00€ (Print)

9,99€ (eBook)

Klappentext:

Eine kleine Insel im Südwestpazifik, Sonne, Palmen und wunderschöne Korallenriffe – für die Schwestern Erin und Lori sollte es ein Traumurlaub werden. Doch auf dem Hinflug kommt es zwischen den beiden zum Streit, und Erin lässt ihre Schwester nach einem Zwischenstopp alleine weiterfliegen. Eine Entscheidung, die sie bitter bereut. Denn die Maschine verschwindet spurlos, Lori kommt nie an ihrem Ziel an. Erins Welt gerät ins Wanken. Fieberhaft sucht sie nach einem Lebenszeichen ihrer Schwester, ohne Erfolg. Bis zwei Jahre später der Pilot des Flugzeugs überraschend wieder auftaucht. Ist auch Lori noch am Leben? Aber warum meldet sie sich dann nicht? Noch einmal begibt sich Erin an den Ort, an dem das Schicksal seinen Lauf nahm.

Leseprobe: auf der Verlagsseite

Link zur Verlagsseite: Der Ozean unserer Erinnerung beim Piper Verlag

 
 

Rezension

Triggerwarnung: Gewalt, Blut!

 

Vor zwei Jahren verschwand Erins Schwester Lori spurlos – oder besser ausgedrückt, das Flugzeug, in dem Lori saß verschwand. Eigentlich hätte Lori mit ihr zusammen von Fidschi weiter auf eine andere, kleinere Insel fliegen sollen, doch haben sich die Schwestern am Vorabend heftig gestritten und Erin hat sie versetzt. Eine Entscheidung, die sie heute bitter bereut.

Als der Pilot plötzlich wieder auftaucht, der zwei Jahre lang unter falschem Namen gelebt hat, keimt Hoffnung in Erin auf. Was, wenn auch Lori überlebt hat? Aber andererseits, wenn das der Fall gewesen wäre, hätte sie sich doch bei ihrer einzigen Verwandten gemeldet, oder? Was ist wirklich geschehen? Um all diesen Fragen auf den Grund zu gehen, packt Erin ihre Koffer und fliegt erneut nach Fidschi, um den Piloten selbst zu befragen.

 

 

Das Buch ist aus zwei Sichtweisen geschrieben, Erin – Heute und Lori – Damals. Man lernt zuerst Erin kennen, die seit dem Verschwinden und dem vermeintlichen Tod ihrer Schwester nicht mehr zurecht kommt und sich mit Alkohol und One-Night-Stands über Wasser hält. Sie hat die Suche nach ihrer älteren Schwester nie aufgegeben, sie war immerhin alles, was sie noch hatte. Gleichzeitig quälen sie heftige Schuldgefühle, aus mehr als einem Grund.

Dann lernt man Lori kennen, wie sie damals auf ihre Schwester wartete und letztlich allein ins Flugzeug stieg.

 

Mir war Erin leider nicht sympathisch. Ich fand es toll, dass sie ihre Schwester nicht aufgeben wollte, auch dann nicht als sie dadurch verrückt wirkte. Wie sie jedem Hinweis hinterher rennt und jeden Stein zweimal umdreht, immer voller Hoffnung, jetzt wie Wahrheit und Lori zu finden. Man erfährt mehr und mehr über ihre Vergangenheit und das Verhältnis der Schwestern, aber Erin wurde mir auch im weiteren Verlauf des Buches nicht sympathischer.

 

Lori tat mir unheimlich leid, der Absturz und dann der Überlebenskampf auf der Insel das war heftig. Man kann es sich nicht wirklich vorstellen. Ein bisschen erinnerte mich das alles an die Serie "Lost" nur ohne den übernatürlichen Kram. Überall lauert der Tod, man sitzt auf dieser Insel fest, ganz allein mit einer Handvoll Fremder, von denen man nicht weiß, ob man ihnen trauen kann. Die Hoffnung darauf, gerettet zu werden, die jeden Tag etwas mehr schwindet.

 

 

Fazit: Ich fand das Buch spannend, aber stellenweise zog es sich. Ich habe mit Lori mitgefiebert, aber Erin ließ mich recht kalt. Man fragt sich die ganze Zeit, was wohl zwischen dem Damals von Lori und dem Heute von Erin passiert ist. Ist sie auf der Insel gestorben? Bei einem Fluchtversuch? Ist sie ebenso wie der Captain des Flugzeugs untergetaucht oder wurde sie entführt? So viele Fragen und Erin geht allen nach.

 

Insgesamt gefiel mir das Buch sehr gut, aber ich hatte wie gesagt meine Probleme mit Erin und ab und an zog es sich, vor allem bei Erins Kapiteln. Es war aber spannend und gut gemacht, nur das Ende hätte ich mir etwas anders gewünscht. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

Ein sehr witziges und schönes Buch, aber da wäre noch mehr möglich gewesen

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Mein Lesemonat Dezember

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