Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Mich konnte es nicht so packen, wie ich gehofft hatte

Mich konnte es nicht so packen, wie ich gehofft hatte

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Autor: Herbert Hirschler

Titel: Luftgitarrengott

Verlag: Leykam

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar

Format: Taschenbuch

ISBN: 9783701181841

Seiten: 320

Veröffentlichungsdatum: 25.03.2021

Preis: 19,00€ (Print)

14,90€ (eBook)

Klappentext:

Einmal »Weiße Rosen aus Athen«-Trällern bringt 10 Mark von Tante Finni. Bastian und Lisa hassen diesen Song schon als Kinder. Zum Glück gibt es da noch Papa Berger, der ihnen mit seinen irren Luftgitarrensoli zu »Smoke On The Water« die Begeisterung für richtig coole Rockmusik mit auf den Weg gibt. Einen Weg, der Lisa einige Jahre später als Lucy Hill an die Spitze der internationalen Charts führt, ihren Bruder Bastian jedoch an den Rand des Wahnsinns. Der einzige Fels in der »Lisa-Brandung« ist seine große Liebe Susi. Lisa klaut die Songs ihres höchst musikalischen Bruders, sabotiert seine Karriere und zerstört um ein Haar seine Familie. Egal ob in einer griechischen Hippie-Kommune, als irre Leiterin des Klapsenchors »Guggerberg« oder vor hunderttausend Fans im Stadion von Rio – Lisas Leben gleicht einem Torpedo in Richtung immer neuer Sterne.

Bastians Rakete dagegen scheint, als sei sie am Boden explodiert. Seine Versuche, doch noch selbst als Rockmusiker die Bühnen der Welt zu erobern, enden regelmäßig in mittelschweren Katastrophen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, und Bastian wartet weiter auf die Chance, als Luftgitarrengott durchzustarten und in den Rocker-Olymp aufzusteigen – denn es gibt ja immer noch »Weiße Rosen aus Athen« …

Leseprobe: auf der Verlagsseite

Link zur Verlagsseite: Luftgitarrengott beim Leykam Verlag

 
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Rezension

Bastian wollte nie etwas anderes sein, als Rockstar – oder zumindest erfolgreicher Musiker. Schon seit vor seiner Geburt. Doch das Leben scheint es darauf anzulegen, ihm genau das zu verweigern und zwar gründlich. Soll er an seinem Traum festhalten, oder ihn endgültig begraben? Ist ein normales Leben nicht besser, als einem Traum hinterher zu jagen? Oder gibt es Träume für die es sich zu kämpfen lohnt?

 

 

Achtung: dieses Buch ist eine Mischung aus Humor-Roman und Familiengeschichte. Bei diesem Buch kommt es sehr stark darauf an, ob man den Humor der Geschichte teilt, oder nicht. 

Außerdem stolpert man ab und ab über österreichische Begriffe, was aber auch irgendwie interessant ist. Nur so als kleine Vorwarnung.

 

 

Dieses Buch umfasst die Geschichte von Bastians Leben. Sie setzt vor seiner Geburt ein – diesen Teil fand ich sowohl mega witzig als auch total seltsam. Aber so ist dieses Buch. Es geht wirklich sehr stark darum, ob man das, was da geschildert wird witzig findet oder ob es einem irgendwann auf die Nerven geht.

 

Zu den Charakteren: Man merkt sehr schnell, dass Bastians Vater sein großer Held ist. Er ist es, der ihm beibringt die Luftgitarre zu spielen, die ihn aus so manchem Tief rettet. Bastians Mutter dagegen steht auf schreckliche Musik – das betont Bastian vor allem mit einem Lied, das ihn zu verfolgen scheint, immer wieder – und steht immer auf der Seite seiner kleinen Schwester – auch Bastian hätte ein Mädchen werden sollen und hat das irgendwie nicht hingekriegt, was sie ihm seit seiner Geburt übel zu nehmen scheint. Bastians Schwester dagegen ist einfach nur grauenvoll. Sie ist der egoistischste, eifersüchtigste, missgünstigste und einfach gemeinste Mensch der Welt. Sie ist wirklich ganz furchtbar schrecklich und kommt mit allem durch. Mehr als einmal zerstört sie Bastians Leben und seine Träume.

 

Aus Bastian wird man nicht immer schlau. Er lässt so oft auf sich herumtrampeln, wird ausgenutzt, über den Tisch gezogen und, und, und. Aber er lernt auch nicht wirklich daraus – zumindest tut er es ewig nicht. Er ist sehr naiv und kommt immer wieder auch etwas deppert rüber. 

 

 

Fazit: Dieses Buch ist sehr eigen. Wie gesagt, entweder man teilt diesen Humor oder eben nicht. Manches hat mich angesprochen, einiges aber auch nicht. Für mich war es, wie auch für den Protagonisten, eine Berg-und-Tal-Fahrt. Manchmal hat mich das Buch zum Lachen gebracht, oft genug konnte ich aber auch nur den Kopf schütteln über Bastian, sein Verhalten und das Schwester-Monster, das wirklich ein absolutes Monster ist.

So richtig packen konnte mich das Buch nicht. Ich kann nicht einmal sagen weswegen. Ich fand es nicht schlecht, nur hat es mich im Mittelteil irgendwie verloren. Immer wenn man dachte, es geht endlich bergauf, kam direkt wieder eine Tal-Fahrt. 

 

Letztlich war das Buch nicht wirklich meins. Wie gesagt, ich fand es nicht schlecht, auch nicht langweilig oder so, aber es konnte mich nicht so richtig packen. Es war anders und wenn man den Humor des Buches absolut teilt, wird es einen denke ich auch sehr, sehr gut unterhalten. Bei mir war das nur sporadisch der Fall.

 

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne, vor allem, weil ich nicht so recht den Finger drauf legen kann, was es genau war, das mich gestört und auf Abstand gehalten hat.

Eine neue Welt - mit neuen Problemen

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Fesselnd, spannend, düster - aber mit fiesem Cliffhanger!

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