Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Einerseits wirklich sehr gut, andererseits habe ich aber auch Kritik

Einerseits wirklich sehr gut, andererseits habe ich aber auch Kritik

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Autor: Kylie Scott

Titel: Something Pure

Original Titel: Rich Boy

Übersetzer/in: Katrin Reichardt

Verlag: LYX

Herkunft des Buches: Lesejury Leserunde

Format: eBook + Taschenbuch

ISBN (eBook): 9783736315617

ISBN (TB): 9783736315419

Seiten: 432

Veröffentlichungsdatum: 30.04.2021

Preis: 9,99€ (eBook)

12,90€ (TB)

Klappentext:

Wahre Liebe muss standhaft sein

Alice hat so ihre Zweifel an der wahren Liebe. Schließlich trifft sie bei ihrem Job in einer Bar nicht gerade die Vorzeige-Exemplare der männlichen Spezies - bis Beck auftaucht. Vom ersten Moment an ist da dieses warme Funkeln und Prickeln zwischen ihnen. Doch als Becks Vater überraschend stirbt, erfährt Alice, dass der unwiderstehliche Hilfskellner einer milliardenschweren Unternehmerfamilie entstammt. Als Beck sie bittet, ihm zur Seite zu stehen, kündigt Alice kurz entschlossen ihren ungeliebten Job und folgt ihm nach Denver. Dort findet sie sich in einer Welt wieder, in der Schein mehr wert ist als Sein. Alice und Beck müssen nun jeden Tag darum kämpfen, ihre Liebe nicht von Intrigen, Geld und Macht zerstören zu lassen ...

Link zur Verlagsseite: Something Pure beim Bastei Lübbe Verlag

 
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Rezension

Alice hasst ihren Job. Nicht so sehr den Job an sich, vor allem ihren Chef und die Tatsache, dass sie sich begrabschen lassen muss, wenn sie ihren Job, den sie dringend braucht, nicht verlieren will. Mit ihrem Abschluss kann sie nicht viel anfangen und sie braucht Geld, also bleibt ihr nichts anderes als Kellnern. Dann lernt sie den neuen Aushilfskellner kennen und zuerst traut sie ihm nicht, doch Beck erobert ihr Herz im Sturm. Er versteht sie wie niemand sonst und schon bald kann sie sich ihr Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen. Doch dann kommt Becks Geheimnis ans Licht: er ist verdammt reich. Sein Vater ist gestorben und er wird im Familienunternehmen gebraucht. Beck bittet Alice mit ihm zu gehen, aber kann das gut gehen? Sie kennen einander kaum und Alice hatte nie viel Geld – kann sie in der Highsociety bestehen? Oder wird ihre junge Beziehung an dem Gift der oberen Zehntausend zerbrechen?

 

 

Ich mochte Beck und Alice von Anfang an sehr – leider hat sich das zwischendrin aber deutlich abgekühlt. Gerade was ich anfangs so sehr an ihnen mochte – ihr Witz, die Gespräche mit Zitaten, Scherzen, blöden Sprüchen und dann wieder ernsten Themen – ging mir irgendwann auf die Nerven. Gerade die Witze und Sprüche werden ab einem gewissen Punkt einfach zu viel. Dadurch wirkt die Geschichte albern und oberflächlich, was sie absolut nicht ist.

Es steckt viel mehr hinter allem, als man vermuten würde und die Enthüllung dessen fand ich richtig gut. Das Problem ist nur, dass es sehr lange bis dahin gedauert hat. Es entsteht vor allem von Beck ein komplett falscher Eindruck.

 

Es ist ein heftiger Kulturschock für Alice von ihrem normalen Leben zu einem Leben an Becks Seite. Ich kann das gar nicht richtig in Worte fassen. Dieser Überfluss, aber gleichzeitig auch die vielen Erwartungen, der Druck, das „von oben herab“ von allen Seiten. Es ist leicht sich davon überwältigen zu lassen und komplett den Bezug zur Realität zu verlieren. 

 

Becks Familie ist eine Vollkatastrophe. Einige lernt man auch von einer anderen Seite kennen, andere bleibe einfach grauenvoll und unbeschreiblich snobistisch und bösartig. 

 

Mich hat das Buch stellenweise an die Royal Family vs. Meghan und Harry erinnert, es geht hier zwar nicht um die Royals, aber die Erwartungen und der Druck sind ähnlich hoch. Plötzlich lebt man unter einem Mikroskop.

 

Einige Dinge haben mich ziemlich stark gestört, das waren letztlich die, bei denen deutlich mehr dahintergesteckt hat, als man je vermutet hätte. Ich fand es toll als das alles bei der Wendung rauskam, aber ich fand es schade, dass da nicht viel früher mehr angeklungen ist. Dadurch verliert das Buch leider bei der Beziehung zwischen Beck und Alice seinen Fokus. Das „Besondere“, das sie ausgemacht hat von Anfang ist irgendwann weg oder anders ausgedrückt, es wird überlagert von zu vielen Sprüchen und Witzen.

 

 

Fazit: Ich fand das Buch sehr interessant. Ich mochte die Protagonisten und auch einige der Nebencharaktere sehr gern. Die Thematik wird hier etwas anders angegangen und es gab sehr viele wirklich coole und witzige Szenen. Witz und Schlagfertigkeit werden von den Protagonisten auch oft wie eine Maske benutzt, um nach außen nicht zu zeigen, wie verletzlich sie wirklich sind, das passt gut zu ihnen, sorgt aber leider dafür, dass zumindest mir, die vielen Witze und Sprüche irgendwann auf die Nerven gefallen sind. Es war zu viel.

 

Die Wendung bzw. Auflösung gefiel mir dafür wieder richtig, richtig gut! Es ist schade, dass davon nicht schon früher mehr einfließt, das hätte dem Buch finde ich gut getan. Insgesamt hat mir das Buch aber wirklich sehr gut gefallen, sodass es für 4 Sterne gereicht hat.

Es hätte wirklich mega sein können ...

Es hätte wirklich mega sein können ...

Mir hat der Kurzroman wirklich gut gefallen

Mir hat der Kurzroman wirklich gut gefallen