Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Anatomie eines Buches

Anatomie eines Buches

Nachdem ich jetzt schon ein paar Mal gefragt worden bin, was bestimmte Begriffe bedeuten, die ich in meinen Rezensionen ab und an verwendet habe, dachte ich mir, ich veranstalte hier nun eine kleine Anatomie-Stunde.

Wir alle kennen es, das Buchcover. Der Vollständigkeit halber zeige ich es euch aber trotzdem.

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Gegenüberliegend auf der anderen Seite des Buches befindet sich die Rückseite mit dem Klappentext.

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In der Fachsprache bezeichnet man beide zusammen mit dem Buchrücken, den ich euch gleich zeige, als Einband.

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Bei gebundenen Büchern, die auch Hardcover genannt werden, sind Cover und Klappentext oft, aber nicht immer, auf einen Schutzumschlag gedruckt.

Für das Buch ohne Schutzumschlag, gelten die gleichen Bezeichnungen, allerdings differenziere ich hier in einem Punkt und nenne das „Cover“ dann Buchdeckel.

Einige, aber auch nicht alle gebundenen Bücher, haben ein Lesebändchen. Ich persönlich liebe Lesebändchen total, weil sie wenn man so will eingebaute Lesezeichen sind und man so nicht immer suchen muss, wo man dieses denn jetzt genau hingelegt hat…

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Die weißen Ränder des Buches, die man sieht, wenn dieses nicht aufgeschlagen ist, nennt man Buchschnitte oder kurz auch nur Schnitte.

In der Fachsprache wird zusätzlich zwischen Kopfschnitt (oben), Vorderschnitt (an der Seite) und Fußschnitt (unten) unterschieden.

Buchschnitte können auch farbig oder sogar beschriftet sein.

Es gibt verschiedene Arten von Buchformaten. Gebundene Ausgaben auch Hardcover genannt, manchmal mit und manchmal ohne Schutzumschlag.

Hier seht ihr den Unterschied. So sieht ein Buch mit Schutzumschlag aus:

So eines mit aufgedrucktem Cover, ohne Schutzumschlag.

Bei mir laufen alle großformatigen Taschenbücher, die also das normale Taschenbuchformat überschreiten unter dem Oberbegriff Softcover.

Da gibt es verschiedene Bezeichnungen, bei einigen Verlagen laufen die Bücher unter Paperback, Broschur oder auch Klappen-Broschur, wobei der letzte Begriff meistens der zutreffendste ist, da diese Bücher oft Klappen haben, die vom Cover ausgehend umgefaltet sind.

Ich unterscheide bei den Angaben auf meinem Blog aber nicht, ob ein Buch Klappen hat oder nicht. Bei mir laufen sie unter Softcover. Hier seht ihr, wie eine Klappen-Broschur aussieht:

Ein großformatiges Taschenbuch ohne Klappen sieht so aus:

Der Unterschied zwischen diesen Büchern und Taschenbüchern ist nicht nur die Größe, sondern damit verbunden auch die Schriftgröße. Taschenbücher sind enger gesetzt und haben eine kleinere Schriftgröße als die Softcover.

Softcover - Mister Romance von Leisa Rayven, Seite 7

Softcover - Mister Romance von Leisa Rayven, Seite 7

Taschenbuch - Sehnsucht nach St. Kilda von Isabel Morland, Seite 11

Taschenbuch - Sehnsucht nach St. Kilda von Isabel Morland, Seite 11

Ein weiterer Unterschied, der manchmal zu sehen ist, aber nicht immer, da kommt es sehr stark auf den Verlag an, ist der Abstand des Textes zur Mitte hin. In der Fachsprache nennt man diesen Rand Bundsteg oder Innensteg.

Bei Taschenbüchern ist der sehr gering, dadurch wird es beim weiteren Lesen immer schwieriger zur Buchmitte hin mit dem Lesen, da der Text dazu neigt, ineinander zu fließen. Dadurch kommt es oft zu Leseknicken im Buchrücken, wenn man nicht bereit ist Verrenkungen auszuführen, um dies zu verhindern.

Taschenbuch - Sehnsucht nach St. Kilda von Isabel Morland

Taschenbuch - Sehnsucht nach St. Kilda von Isabel Morland

Softcover - River Wild von Samantha Towle

Softcover - River Wild von Samantha Towle

Leseknicke im Buchrücken sehen so aus, manche bezeichnen sie auch als Lesefalten, Leserillen oder Buchfalten.

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Manchmal finden sich auch Karten in Büchern, bei Hardcovern sind diese fast immer auf der Innenseite (Rückseite des Buchdeckels und allererste Seite) und / oder der letzten Seite, im Prinzip also auch der Innenseite. Aber nicht immer, manchmal findet sich die Karte auch bei Hardcovern wie bei den meisten Taschenbüchern weiter im Inneren.

Hardcover - Cassardim von Julia Dippel - Innenseite vorne und hinten

Hardcover - Cassardim von Julia Dippel - Innenseite vorne und hinten

Hardcover - Alabasterball von Beatrix Gurian - weiter im Inneren

Hardcover - Alabasterball von Beatrix Gurian - weiter im Inneren

Taschenbuch - Sehnsucht nach St. Kilda von Isabel Morland - weiter im Inneren

Taschenbuch - Sehnsucht nach St. Kilda von Isabel Morland - weiter im Inneren

 

Wenn man das Buch aufklappt, die erste Doppelseite, bevor das eigentliche Buch beginnt, wird Vorsatz genannt. Deren Pendant Nachsatz. Ich habe hier Beispiele meiner eigenen Bücher mitgebracht. Bei meinen Schmuckausgaben ist der Vorsatz der Hardcover fast immer bedruckt. Bei den Taschenbüchern dagegen weiß.

 

Auf diese Seiten folgt, die sogenannte Titelei. Damit werden die Seiten bezeichnet, auf denen die wichtigsten Informationen zum Buch vermerkt sind. Dazu gehört der Schmutztitel (Seite 1) - hier stehen Titel und Autor meist ganz Schmucklos. Diese Seite wird zum Beispiel, häufig bei Signierstunden signiert, einfach weil man hier Platz hat -, die Rückseite dieser Seite (Seite 2), Frontispiz genannt, das Titelblatt (Seite 3) auf der, der Titel meistens ähnlich dem Cover dargestellt wird und das Impressum (Seite 4). Wenn es eine Widmung gibt zählt diese auch dazu, ebenso wie ein eventuelles Inhaltsverzeichnis.

Ich habe euch diese Seiten hier mal nacheinander gesetzt, damit ihr das am Beispiel nachvollziehen könnt.

 

So das ist alles, was mir eingefallen ist. Wenn ich etwas vergessen haben sollte oder Fragen offen geblieben sind, sagt mir einfach Bescheid und ich ergänze.

In meinen Augen das bislang "härteste" Buch der Reihe, aber gerade das macht es so gut

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Für mich endet die Reihe mit diesem Band

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