Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Leider ging mir der Protagonist zu oft zu weit

Leider ging mir der Protagonist zu oft zu weit

Autor/in: Mia Kingsley

Titel: Please Destroy Me

Verlag: Black Umbrella Publishing

Herkunft des Buches: gekauft

Format: eBook

ISBN: 9783963704680

Seiten: 220

Veröffentlichungsdatum: 10.01.2018

Preis: 2,99€ (eBook)


Klappentext:

Alles andere war nur Vorspiel.

Seit meinem 18. Geburtstag sitze ich in einer Institution mit dem eleganten Namen »Rose Point Behind The Trees Estate«. Klingt wesentlich ansprechender als Klapse. Mein Onkel sagte, ich dürfe zurück nach Hause, sobald ich Vernunft gelernt habe. Da seitdem sieben Jahre vergangen sind, schätze ich, dass er lange warten kann. Meine beste Freundin ist eine Kleptomanin und den Esstisch teile ich mir mit einer Frau, deren einzige Gesprächsbeiträge aus »Miau« bestehen. Trotzdem fühle ich mich hier gut aufgehoben – bis der neue Arzt anfängt. Er scheint einem Abenteuer nicht abgeneigt, sonst würde er mich nicht so ansehen. Dass er etwas völlig anderes vorhat, wird mir allerdings erst klar, als ich gefesselt in seinem Bett aufwache. Er verspricht, mich loszumachen, sobald ich brav bin.

Was er nicht weiß: In diesem Spiel bin ich sehr viel besser als er …

Spice-Level:

 
 
 

Rezension

Seit sie 18 Jahre alt ist wird Brooke in einer Nervenheilanstalt festgehalten, obwohl sie alles andere als verrückt ist. Doch ihr Onkel will sie zwingen, seinen Adoptivsohn zu heiraten, damit die Hotelkette, die ihr Großvater ihr hinterlassen hat, unter seine Kontrolle kommt. Brooke soll in der Anstalt „zur Vernunft“ kommen, allerdings hat das seit nunmehr fast sieben Jahren nicht geklappt. Jetzt steht ihr 25. Geburtstag bevor und sie weiß, ihre Familie wird sie holen kommen. Brooke träumt von Flucht, von einem Leben in Freiheit. Aber wie soll ihr das gelingen? Dann kommt alles ganz anders und Brooke findet sich eingesperrt in einem fremden Haus wieder. Sie soll das neue Spielzeug von Dorian werden, der sich zuvor als Arzt in der Anstalt ausgegeben hat. Was soll das alles? Wird Brooke jemals frei sein?

 

 

Ich fand die Idee an sich nicht schlecht. Dass Brooke von ihrer Familie in der Anstalt eingesperrt wurde, dort Freunde gefunden hat und es geschafft hat, nicht vor Verzweiflung wirklich verrückt zu werden, das ist schon echt heftig. Wie gewissenlos muss man sein, um da mitzuspielen von Seiten der Leitung her? Aber gut, egal. Jedenfalls ist das schon ein schweres Los. Trotzdem gibt Brooke nicht auf und plant, entweder zu fliehen, oder sich umzubringen. Auf keinen Fall will sie in die Hände ihres Onkels oder Cousins fallen.

 

Alles ändert sich als Dorian zunächst als Arzt in der Klinik anfängt und seine Spielchen mit Brooke treibt. Die findet sie ja auch noch sexy und heiß, doch Dorian hat ganz andere Pläne. Er wollte schon immer ein kleines Spielzeug. Eine Frau die brav alles tut, was er von ihr verlangt, die all seine Fantasien und Wünsche erfüllt und vollkommen seiner Gnade ausgeliefert ist. Brooke scheint perfekt zu sein, also entführt er sie und will sie zu seinem perfekten Spielzeug ausbilden.

 

Leider hatte ich aber gerade mit diesem Teil massive Probleme. Ich fand es interessant, wie Passagen aus erotischen Romanen eingebaut wurden, aber der Rest war leider nicht meins. Mir war Dorian einfach zu krass drauf. Gegen Ende wurde es besser, aber davor ist mir Dorian einfach zu oft zu weit gegangen. Ich meine, er hat sie wie ein lebloses Ding behandelt. Sie sollte gehorchen und ihn einfach tun lassen, was er wollte. Wehrte sie sich sperrte er sie in einen eiskalten Keller, ohne vernünftige Klamotten und das für Tage und Wochen – ich meine geht’s noch?! Ich habe ich dafür so extrem verabscheut und gehasst. Ich meine, hat Brooke nicht schon genug Psycho-Folter-Mist erlebt? Musste er da unbedingt noch ein paar Schippen draufsetzen?

 

 

Fazit: Leider entwickelte sich das Buch in eine Richtung, mit der ich nicht klar kam. Dorian ist mir zu oft zu weit gegangen. Wie er Brooke behandelt hat ging für mich einfach gar nicht. Ich habe mich da mehrfach gefragt, ob sie vielleicht anfing unter dem Stockholmsyndrom zu leiden. Für mich war es einfach unverständlich, dass sie ihn plötzlich sooooo toll findet, obwohl er sie für Tage und Wochen in einen eiskalten Keller gesperrt hat, bloß weil sie sich ein wenig dagegen gewehrt hat, von ihm eingesperrt und entführt zu werden! Es ist ja total zu erwarten, dass sie bereits in dem Moment, in dem sie aufwacht an nichts anderes denken kann, als mit ihm ins Bett zu springen – was erwartet der Typ?!

 

Ganz kurz vor Schluss wurde es spannend, aber trotzdem konnte mich das nicht mehr mit dem Buch versöhnen. Es war mir einfach viel zu krass. Deswegen kann ich dem Buch leider auch nicht mehr als 1 Stern geben. Mich hat es total frustriert und so wütend gemacht. Ich habe Dorian echt so extrem gehasst und verabscheut.

Manches ging mir etwas auf die Nerven, aber insgesamt gefiel es mir gut

Manches ging mir etwas auf die Nerven, aber insgesamt gefiel es mir gut

Die Idee fand ich super, das Buch selbst hat mich leider enttäuscht

Die Idee fand ich super, das Buch selbst hat mich leider enttäuscht