Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Ich hatte leider meine Probleme mit dem Protagonisten

Ich hatte leider meine Probleme mit dem Protagonisten

Autor/in: Alexis Runa

Titel: Das Verborgene in mir

Verlag: Federtanz

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar

Format: Softcover

ISBN: 9783952545706

Seiten: 368

Veröffentlichungsdatum: 02.11.2021

Preis: 13,90€ (Print)

9,99€ (eBook)

Klappentext:

Fast vierzig und von der großen Liebe verlassen – Dela Kleeberg, Direktorin einer renommierten Beraterfirma, steht vor dem Scherbenhaufen ihrer zerbrochenen Träume. Tief verletzt, tauscht sie ihr wohlgeordnetes Leben gegen eine neue Wohnung und ein Online-Profil auf der Singlebörse ein. Solide und treu soll ihr neuer Mann sein. Doch ihr Herz höherschlagen lässt ausgerechnet ein Aktfotograf. Mars genießt den weiblichen Körper mit all seinen Mysterien. Seinen Models gesteht er maximal eine Nacht mit ihm zu, denn zwei wäre eine zu viel. Der Reiz jedes neuen Abenteuers gibt ihm das Gefühl zu leben. Eine feste Beziehung? Auf keinen Fall. Vor seine Kamera aber gehört Dela zweifellos. Eine prickelnde Affäre beginnt, die beiden zeigt, dass man manchmal einem ganz besonderen Menschen begegnen muss, um zu erkennen, wie besonders man selbst ist.

 
 

Rezension

Frisch befördert geht Dela davon aus, dass ihr Leben genau in den Bahnen verlaufen wird, wie sie es geplant hat. Doch dann gesteht ihr ihr langjähriger Freund, dass er sich in eine andere verliebt hat und Dela verlässt, weil er sich ihr in allen Bereichen des Lebens unterlegen fühlt – als wäre das irgendwie ihre Schuld, nur weil sie beruflich erfolgreich ist!

Mars ist Fotograf und liebt es Akte zu fotografieren. Dabei hat er auch definitiv nichts dagegen hinterher mit der jeweiligen Frau im Bett zu landen, allerdings niemals öfter als ein Mal. Als er Dela begegnet, fasziniert sie ihn sofort. Er will sie vor seiner Linse haben und in seinem Bett.

 

 

Der Aufbau des Buches ist sehr interessant. Es gibt Kapitel aus Delas und Mars’ Sicht, aber auch immer wieder dazwischen ein „Abenteuer“. Diese Abenteuer werden eingeleitet mit einem angedeuteten Aktfoto (nichts krasses, ein Stück Arm oder Ähnliches, es geht nur darum, zu zeigen, wie faszinierend die Formen des menschlichen Körpers in schwarz/weiß wirken können) und das Abenteuer selbst ist auf grauen Seiten gedruckt. Dadurch hebt es sich vom Rest der Handlung ab, mit der sie anfänglich scheinbar nichts zu tun zu haben scheinen. Erst später erfährt man, was es damit auf sich hat.

Das fand ich sehr interessant, auch eben, dass die Fotos eine Rolle im Buch spielen.

 

Dela war mir nicht unsympathisch. Eben noch wähnt sie sich auf der Überholspur und alles läuft genau so, wie sie es sich erhofft, im nächsten Moment wird ihr der Boden unter den Füßen weggezogen und sie muss in diesem Bereich ihres Lebens neu anfangen, was sich auch auf ihren Job auswirkt.

 

Mars war mir dagegen leider nicht sympathisch. Seine Art ging mir einfach quer. Er wirkte auf mich, als seien die Frauen für ihn absolut austauschbar. Einfach Dinge, Spielzeuge. Ja, er verschaffte ihnen eine tolle Nacht, bevor er sie im Anschluss auf Abstand hält, aber ich war mir lange nicht sicher, ob er in ihnen überhaupt menschliche Wesen sieht, oder nur Motive für seine Kamera und Körper mit denen er ins Bett steigen kann.

 

Die expliziten Szenen fand ich gut. Für meinen Geschmack waren es etwas zu viele, bzw. der Fokus lag mir etwas zu sehr darauf, aber bei dem Genre kann das vorkommen.

 

Was mich allerdings extrem abgestoßen hat, war der Kosename „Rehlein“, das sorgte bei mir für eine heftige Gänsehaut – aber leider der falschen Sorte. Ich fand den Kosenamen total gruselig und musste dabei immer an einen ekligen alten Mann denken.

 

 

Fazit: Die Idee fand ich super und auch der Aufbau des Buches gefiel mir sehr gut. Aber leider hatte ich extrem große Probleme mit Mars und mit dem Kosenamen „Rehlein“ der mich deutlich abgestoßen hat. Die „Abenteuer“ haben mich irritiert und verwirrt, bis man letztlich erfuhr, was es damit auf sich hatte.

Die Handlung selbst hat sich für mich teilweise recht gezogen.

 

Von mir bekommt das Buch ganz, ganz knappe 2,5 Sterne, wobei ich mir nicht sicher bin, inwieweit mich meine Abneigung gegen den Kosenamen negativ beeinflusst hat und ich den Aufbau an sich wirklich sehr gut fand.

Ich habe Kritik, aber schön war es auch

Ich habe Kritik, aber schön war es auch

Leider geht das Buch den wirklich wichtigen Themen konsequent aus dem Weg

Leider geht das Buch den wirklich wichtigen Themen konsequent aus dem Weg